Freitag, 28. November 2008

Copacabana / Isla del Sol (Höhe 3481 m) Bolivien

Copacana, ein romantisches aber verschlafenes Örtchen in einer Bucht am Titicaca-See, unmittelbar hinter der peruanischen Grenze in Bolivien. Hat definitiv nichts mit dem gleichnamigen Stadtteil in Rio de Janeiro zu tun. Hauptattraktion ist die nahegelegene Isla del Sol. Das dunkelblaue Wasser und sandige Buchten laden zum Baden ein und erinnern sehr stark an eine Mittelmeerinsel auf den Kanaren. Erst wenn man im Hintergrund die 6000er-Bergkette der Cordillera Real mit seinen schneebedeckten Gipfeln sieht, stellt man auch ohne geologischen Grundkenntnissen fest, dass das Wasser mit 13 Grad arktische Temperaturen hat. Habe meine Bade-Absichten sofort wieder vergessen.


Wegen der extremen Höhenlage und der Lichtreflexion des Wassers strahlt die Sonne - ohne das man das aufgrund einer frischen Brise wirklich merkt - sehr intensiv. Mein LSF 20 hat jedenfalls leider nicht ausgereicht, Hautfarbe ähnelte am Abend dem gebratenen Cuy vom Vorabend... Mit einer Gruppe von Schweizern und Franzosen hatten wir die Insel in gut 4 Stunden von Nord nach Süd durchwandert. Was uns ein Reiseführer nicht gesagt hatte, war, dass streckenweise richtige Anhöhen bewältigt werden müssen. In unseren heimischen Höhenlagen ist das sicher auch für Raucher kein Problem. Auf einer Höhe von 4100 m dreht das Herz mit gefühlten 1400 Umdrehungen pro Minute, begleitet von leichten Schwindelgefühlen und Schweißanfällen. Nach den 4 Stunden hätte ich problemlos meinen Winterschlaf beginnen können. Habe während dem Spaziergang ungefähr 78 Mal geplant, mit dem Rauchen aufzuhören...

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